AORT
Die AORT (Autonome Osteopathische Repositionstechnik) wurde in den USA von Dr. Lawrence Jones entwickelt. Sie ist eine osteopathische Methode, die mit Reprogrammierung der Muskulatur (Spindelzellen) arbeitet und bei allen akuten und chronischen Schmerzzuständen, Fehlstellungen, Bewegungseinschränkungen an Wirbelsäule und Gelenken angewendet werden kann. Die Behandlung erfolgt nicht über schnelle Manipulation von Gelenken und Muskeln, sondern über Stimulation von Reflexpunkten (Trigger- oder Tendopoints) in einer möglichst schmerzfreien Körperhaltung.
Effekte der AORT:
- Entspannung hypertoner ( „verspannter“) Muskulatur
- Reduktion und Aufhebung von Gelenksfehlstellungen (Wirbel-, Rippen-, Schulter-, Kniegelenke…)
- Spannungszuständen, Faszienspannungen sowie Schmerzen
- Verbesserung der Durchblutung.
FDM
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach TYPALDOS ist die Kombination aus visueller Diagnostik sowie aus manuellen Behandlungstechniken. Die Schmerzgestik (Körpersprache) des Patienten lenkt den Therapeuten in der Behandlung. Schmerzgestik und nachfolgende Therapie stehen dabei in einem engem Zusammenhang. Die meisten schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates können mit der FDM-Methode erfolgreich behandelt werden. Der amerikanische Notfallmediziner und Osteopath Stephen Typaldos D.O. hat das Diagnose- und Behandlungssystem von 1991 – 2006 entwickelt.
Durch empirische Forschung an seinen Patienten entdeckte er, dass die Ursache für Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf spezifische pathologische Veränderungen der Faszien (Bindegewebe) zurückgeführt werden können.
Nach diesem Modell sind Faszien-Distorsionen, anatomische Veränderungen im Bindegewebe und oft verantwortlich für die Entstehung körperlicher Beschwerden. Faszien sind Bindegewebe-Strukturen, die den Körper durchziehen. Und mit Distorsionen sind Verdrehungen und Verrenkungen gemeint.
Das Fasziendistorsionsmodell ist eine effektive manualtherapeutische Methode. Durch die visuellen Diagnostik ist es dem FDM-Therapeuten möglich, die Art der pathologischen Veränderung, also die Fasziendistorsion, zu erkennen. Die praktische Anwendung des Fasziendistorsionsmodells erfolgt meist durch manuelle Techniken. Diese sind spezifisch auf die jeweilige Fasziendistorsion abgestimmt. Als Behandlung stellt das FDM für viele Erkrankungen eine wertvolle Ergänzung dar.