Cranio-Sacrale Therapie
Was passiert?
Ein Cranio-Sacral Therapeut „massiert“ sehr einfühlsam in einem Rhythmus, der durch das feine Pulsieren (auch Gezeiten genannt) von Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit bestimmt wird. Diese Flüssigkeit durchströmt das Nervensystem vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Ein guter Therapeut erspürt Verspannungen sowie Blockaden im Bindegewebe. Genau an solchen Punkten werden Knochen und Muskeln gelockert – etwa durch sanftes Ziehen und Drücken. Die Technik wird auch am Kopf eingesetzt, mit kleinen Verschiebungen werden unter anderem Migräne und Kopfschmerzen behandelt. Der Ansatz ist ganzheitlich – die Massagestunde läuft also durchaus nicht schweigsam ab.
Wem hilft es?
Schmerzgeplagten mit Spannungskopfschmerzen sowie bei chronischen Nacken- und Rückenproblemen hilft eine Cranio-Sacral-Therapie. Ein weiterer Symptomkreis liegt bei allgemeiner Immunschwäche, da durch die Massage auch die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Auch bei Stress, belastenden Lebenssituationen und traumatischen Erlebnissen soll die Technik aufbauend wirken. Da die Massage sehr sanft ist, bietet sie gute Behandlungsmöglichkeiten für sensible Menschen.
Cranio-Sacral-Therapie ist mit der Osteopathie verwandt. Behandeln kann nur ein Therapeut. Mit Achtsamkeit können Sie den cranio-sacralen Rhythmus (Gezeiten) erspüren.
Was Sie ergänzend selbst tun können
Sitzen Sie locker im Schneidersitz oder auf einem Stuhl ohne sich anzulehnen. Entspannen Sie von den Füßen bis zum Kopf. Spüren Sie in sich hinein und finden Sie den Rhythmus des Atems. Massieren Sie sanft erst die Kopfhaut, dann die Gegend des Kreuzbeines. Legen Sie die Hände seitlich ans Becken, an den Übergang zu den Beinen. Versuchen Sie unabhängig vom Atem und Pulsschlag, die langsamere Bewegung des cranio-sacralen Pulses zu erspüren. Schon die Aufmerksamkeit in diesem Bereich wirkt entspannend.

Weitere Leistungen: